Mehr Transparenz statt Grauzonen, EQ statt IQ in der Führungsetage

The Talent Delusion

 

… am Ende des Sommers konnte ich durch diese spannende Lektüre (Foto ist aus meinem Urlaub in der Bretagne), die sich stark auf wissenschaftliche Daten und Studien bezieht, weitere interessante Einblicke in ein Thema gewinnen, dass die Unternehmenslandschaft zurzeit stark beschäftigt.

Der Erfolg von Unternehmen war schon immer weitgehend davon abhängig, Spitzenkräfte anzuziehen und diese auch zu halten. Studien bestätigen, dass ein erheblicher Teil der Schwankungen in der Unternehmensleistung (Produktivität, Innovation, Gewinne etc.) durch die Leistung einer relativ kleinen Anzahl von Ausnahmetalenten erklärt werden kann. Es können hier Parallelen zum bekannten Pareto Effekt gezogen werden.

Vor allem in Zeiten des großen Umbruchs (steigende Kosten, Lieferengpässe, Umsatzeinbrüche, Facharbeitermangel etc.) sind die begrenzt verfügbaren Spitzenkräfte in der Unternehmensführung gefordert. Unternehmen, die es nicht gelernt haben, sich im harten Wettbewerb permanent zu adaptieren und dynamisch anzupassen, stoßen mit einem Management, das Krise nicht kennt und nicht „kann“, an ihre Grenzen.

Die Arbeitsmärkte zeichnen sich aktuell durch eine hohe Dynamik sowie eine immer kürzere Beschäftigungsdauer aus und viele Führungskräfte ziehen einen Wechsel in Betracht. Diese Veränderung kann nicht als grundlegender psychologischer Wandel in der Denkweise der Menschen interpretiert werden. Der Wunsch nach Stabilität ist nach wie vor ein universelles menschliches Bedürfnis, die Versuchungen nehmen jedoch zu und immer mehr Führungskräfte sehen in starren Unternehmenskulturen keine Zukunft.

Dies macht die aktuelle Situation so herausfordernd. Während sich Unternehmen darum bemühen, die Produktivität ihrer Belegschaft zu steigern und die Transformation voranzutreiben, sehnen sich viele Führungskräfte nach besseren Alternativen. Social-Media in der Berufswelt erleichtert das Auffinden von neuen Karrierechancen und macht es gleichzeitig schwieriger, mit dem bestehenden Arbeitsverhältnis zufrieden zu sein, da laufend neue Möglichkeiten in den „Feed“ gespült werden.

Meine Meinung dazu: Mehr Transformation und Transparenz statt Grauzonen, EQ statt IQ in der Auswahl von Führungskräften, Dynamik statt Stillstand und Diversity anstatt „Family & Friends“ Networking. In diesen herausfordernden Zeiten ist es wichtiger als je zuvor, die persönlichen Werte, Antriebe und Motive der Menschen zu entschlüsseln. Nur dann besteht für Unternehmen die Chance, die besten Köpfe für sich zu gewinnen.

Da wir ja in diesem Thema mittendrin statt nur dabei sind, möchte ich hiermit eine starke Leseempfehlung für „The Talent Delusion“ abgeben.

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